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Unterschriftenübergabe.jpgAachener Bündnis "Keine Atomwaffen rund um Aachen"

pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Atomwaffenfrei - Aachener Appell mit 1150 Unterschriften übergeben

24. Jan 2022

Die Aachener Bundestagsabgeordneten Ye-One Rhie und Oliver Krischer unterstützen den Aachener Appell, in dem mehr als 1150 Unterstützer*innen eine atomwaffenfreie Welt und den Abzug aller Atomwaffen rund um Aachen fordern. Sie nahmen die Unterschriften am 22. Januar am Elisenbrunnen in Aachen entgegen.

Das Datum war von den vier im Aachener Bündnis organisierten Friedensorganisationen bewusst gewählt: Es war der Jahrestag, an dem der UN-Atomwaffenverbotsvertrag 2021 in Kraft getreten ist und völkerrechtlich verbindlich wurde.
Die Bundesregierung allerdings hat diesen Vertrag bisher nicht unterzeichnet. Das aber fordert das Aktionsbündniss, das mit der Unterschriftenaktion noch einmal eindringlich die ständige atomare Bedrohung der Bevölkerung in Aachen und der Euregio ins Bewusstsein gerufen haben. Mit der Unterschrift unter dem „Aachener Appell“ bekräftigen die Unterzeichner*innen ihr Bekenntnis zu einem atomwaffenfreien Deutschland. Sie fordern darin unter anderem den Abzug der Atomwaffen aus den drei US-Atomwaffenstützpunkten, die in Deutschland, Belgien und den Niederlanden in rund 100 km Luftlinie um Aachen liegen. 

Sowohl Ye-One Rhie, die auch stellvertretendes Mitglied im Auswärtigen Ausschuss ist, als auch der Parlamentarische Staatsekretär Oliver Krischer, werden in ihrer parlamentarischen Arbeit die Forderungen des Aachener Appells unterstützen und die Unterschriften an Außenministerin Annalena Baerbock und Verteidigungsministerin Christine Lambrecht übergeben, wie sie zusicherten. Den Friedensorganisationen, die hinter dem Appell stehen, sei zu danken, dass sie die nukleare Bedrohung rund um Aachen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellten. Wörtlich sagte Ye-One Rhie: „Ich begrüße und unterstützte das Engagement des Aachener Appells für die Abschaffung von Atomwaffen, für Abrüstung und friedliche Konfliktlösungen.“ Oliver Krischer wies zusätzlich auf die unsichere Situation in der Euregio durch den zivilen Einsatz von Atomkraft in den Atommeilern von Tihange im benachbarten Belgien hin. „Zivile und militärische Atomkraft lassen sich nicht voneinander trennen,“ sagte er. Kriege, so sagten beide, hätten immer nur Verlierer.
Die Vertreter*innen der im Aachener Bündnis „Keine Atomwaffen rund Aachen“ zusammengeschlossen Friedensorganisationen trugen in ihren verschiedenen Statements zur aktuellen Lage der atomaren Bedrohung die eindeutige Erwartung vor, dass die beiden Aachener Bundestagsabgeordneten sich energisch für das Ziel einer atomwaffenfreien Welt, wie es auch im Koalitionsvertrag festgeschrieben ist, einsetzen. Nichts anderes, so hieß es, habe der Deutsche Bundestag schon 2010 in einer Resolution gefordert.

Zum Aachener Bündnis „Keine Atomwaffen rund Aachen“ gehören: pax christi im Bistum Aachen, die DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsgegner*innen, Gruppe Aachen), die VVN-BDA, Aachen (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten NRW) und IPPNW (Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V.).


Der Aachener Appell ist hier nachzulesen.


Foto: Die Übergabe der Unterschriften. V.l.n.r.: Bernd Bremen und Odette Klepper vom Aktionsbündnis, Oliver Krischer, MdB, und Ye-One Rhie, MdB.


 

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